In unserer ersten Version unserer Solarenergieversorgung auf dem Defender haben wir das Panel bereits auf einen Aluminiumrahmen 20x20 mm aufgesetzt und mit Sikka 221 verklebt. Mit Hilfe des Aluminium Rahmens haben wir das Panel dann auf dem Dachträger mit Nutensteinen und seitlichen Laschen verschraubt.
Ihr könnt diese Lösung auf unserem Bild links sehen. An sich sehr praktisch und auch schnell erledigt wenn ihr ausreichend Platz auf dem Dachträger habt.
Auf Grund des sehr begrenzten Platzangebots und der durch Kisten auf dem Dach schlechten Sonnenausbeute haben wir einen neuen Platz für das Panel gesucht.
Wir haben also angefangen uns den Kopf darüber zu zerbrechen, wie wir das Panel platzsparend und vernünftig zur Sonne ausrichten können. Ideen wie z.B. das Panel seitlich an den Dachträger zu hängen und bei Bedarf nach oben zu klappen oder aber direkt auf die Kistendeckel zu verschrauben.
Am Ende stellte sich die Frage warum nicht den ungenutzten Platz unter dem Dachträger nutzen? Die Idee war also geboren und nun ging es um die Konstruktion der Umsetzung.
Für Langzeitreisen auf denen der Defender gleichzeitig auch die Wohnung ist, bleibt ein Thema immer ein schwieriges: Stauraum.
Um den Dachträger besser nutzen zu können, muss alles entfernt werden was anderweitig einen Platz finden kann.
Die Solarausbeute auf dem Dach war in unseren ersten Reisen meist nur um die Mittagszeit optimal, da die Beladung des Dachs in der restlichen Zeit generell Schatten auf das Panel geworfen hat. Das Fahrzeug parkt man in den meisten Fällen auch im Schatten was den Solarertrag weiter verringert.
Alle diese Fakten haben dazu geführt, dass wir das Panel in einer anderen Form transportieren.
Pro | Kontra |
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Also eine Schublade unter dem Dachträger des Defender in die das Solarpanel bei Nichtbenutzung verschwindet. Die Vermessung des verfügbaren Bauraums war schnell erledigt und die verfügbare Höhe von 50mm zwischen Dach und Unterkante Dachträger ausreichend um über eine leichte Aluminiumkonstruktion nachzudenken.
Aus dem Möbelbau kannte ich die Vollauszüge für Schubladen und somit war klar, dass wenn wir ein Bosch Profil unter den Dachträger verschraubt bekommen wir auch das Panel ausziehen können. Am Ende ist es dann eine Konstruktion aus folgenden Komponenten geworden:
Profile 50x50 mm halbrund und 20x20 mm |
Vollauszug 700 mm
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Aluminium L- Winkel 20x20 mm |
Edelstahl Klappbolzen |
Solarstecker Sunclix PV-CM |
Solarkabel Helu 6 mm2 |
Die Komponenten zusammengesetzt können anschließend mit einer einfach Brücke mit dem Dachträger verschraubt oder je nach Dachträger auch direkt mit Hilfe von Nutensteinen verschraubt werden. Somit könnt ihr euer Panel immer nur dann rausholen wenn ihr es wirklich benötigt. Bei den Auszügen haben wir außerdem darauf geachtet, dass diese sich mit einem einfachen Mechanismus aushängen lassen, damit habt ihr die Möglichkeit das Panel auch neben das Auto als "mobiles" Panel zu stellen. Ein selbst gemachtes Solarkabel hilft hierbei.
Falls ihr weitere Fragen habt dann kontaktiert uns gerne.